Ohne den SC Magdeburg würde dem deutschen Handball etwas fehlen.
Die Handballer des SC Aufbau Magdeburg bzw. des SC Magdeburg haben in ihrer mittlerweile 50-jährigen Vereinsgeschichte eine unglaubliche Anzahl von Titeln gesammelt. Sie sind nicht nur das Aushängeschild des Vereins, sondern obendrauf der erfolgreichste deutsche Handballverein der vergangenen Jahrzehnte. Zehn nationale Titel im Osten Deutschlands, sechs nationale Pokalsiege, der Gewinn der Deutschen Meisterschaft 2001, fünf Europapokalsiege mit dem bislang in Deutschland einzigen Erfolg in der Königsklasse und drei Erfolge als Vereins-Europameister – diese Bilanz ist einmalig.
Die Anfänge einer langen Erfolgsgeschichte
Die Handballer gehörten im Sommer 1955 zu den Mitbegründern des SC Aufbau Magdeburg.
Bereits das Jahr 1959 brachte den ersten großen Triumph, als Hans-Jürgen Wende mit der gemeinsamen deutschen Mannschaft Feldhandball-Weltmeister wurde. Nach den Jahren der gemeinsamen Mannschaft standen sich im WM-Finale im Juni 1963 die beiden deutschen Nationalmannschaften gegenüber. 14:7 gewann die DDR in Basel gegen die Bundesrepublik.
“Der Erfolg bei der Weltmeisterschaft 1959 war mein größter sportlicher Triumph. Es ist beeindruckend, wie viele Erfolge der Verein in den Jahrzehnten danach feiern konnte.” (Hans-Jürgen Wende)
Unterm Hallendach begann für die Magdeburger im Jahr 1970 eine einzigartige Serie. 22 Meisterschaftsmedaillen gewannen sie hintereinander, darunter zehn goldene.
Das goldene EC-Jahr 1981 begann im Februar in der “Goldenen Stadt”. Magdeburg schaltete Dukla Prag aus, danach Lugi Lund aus Schweden. Um die Meisterkrone ging es gegen Kolinska Slovan Ljubljana. Am Ende wieder Jubel bei den Elbestädtern, die nach dem 23:25 das Rückspiel 29:18 gewannen. Am 10. Mai setzte der SCM noch eins drauf, gewann in Dortmund mit einem überlegenen 24:19 gegen den TuS Nettelstedt auch die Europameisterschaft für Vereinsmannschaften.
“Der SC Magdeburg war immer ein Verein, mit dem man sich identifizieren kann. Unser erster Europapokalsieg und der Olympiasieg von Moskau, das waren unglaubliche Dinger.” (Wieland Schmidt)
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23.06.2010 - Heiko Bergmann |
Viertbeste Mannschaft Deutschlands (B-Jugend)
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Zum dritten Mal hintereinander beim Final Four in Baunatal zu Gast, sollte es nach den Plätzen drei und vier dieses Mal mit dem Finaleinzug klappen.
Im Halbfinalspiel gegen GWD Minden konnte die B-Jugend des SCM eine Halbzeit überzeugen. Bis zur Halbzeit lagen die Club-Jungen 12:10 in Front, mussten dann jedoch durch eine schwache Vorstellung in Hälfte zwei eine bittere 33:25 Niederlage einstecken. Im kleinen Finale traf die vom Trainergespann Pöhler/Becker trainierten Jungs auf einen gut bekannten Gegner, den TSV Burgdorf. Dieser verlor sein Halbfinale gegen die Berliner Füchse.
Nach einer ausgeglichenen ersten Hälfte, war es in der zweiten Halbzeit vor allem Max Janke, der mit seinen Toren das Spiel weiter offen gestaltete. Am Ende sollte dies leider nicht belohnt werden. Nachdem Thees Glabisch durch einen Siebenmeter noch das 30:30 erzielte, hatten die Burgdorfer noch einmal den Ball und konnten mit dem letzten Treffer der Partie das Spiel um Platz 3 mit 30:31 für sich entscheiden.
Am Ende steht somit der vierte Platz zu Buche. So groß die Enttäuschung der Jungs derzeit auch ist, die B-Jugend des SC Magdeburg gehört in der abgelaufenen Saison zu den vier besten Mannschaften Deutschlands. SCM: Ambrosius, Busk - Kretschmer (8), Tiede, Gräfe, Schulz (3), Steinecker (3), Janke (18), Ossenkopp (5), Koch (1), Wiederer, Ackermann (8), F. Kretschmer (7), Glabisch (2)
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